Vor zwei oder drei Jahren spontan entstanden, ursprünglich als Spoken-words-Songtext gedacht...
Es haucht zwischen die Zeit
Es haucht zwischen die Zeit
&
es flüstert zwischen die Welt:
Der
Mensch ist des Menschen ärgster Feind - doch was heisst das schon?
Hiroshima,
Psychiatrie?
Ein
Staat & Sicherheit, Ketten aus Chemie?
Kindliche
Soldaten im Schurkenland?
Ein
Heim, ein Reich, ein Todestrakt?
Tarnlackiert
schillernde Propheten ziehen von Kreuz zu Kreuz, von verbrannter Erde
zum Namen des Guten - an jedem Finger ein neuroleptisches Gebet.
Finden im Schatz des Brandes den Leib der Feindesfrau, schänden die
Mutter, die uns gebar.
Vielleicht
bist du dabei - beim nächsten Sprung in ein explodierendes
Rettungsschiff?
"Nein!
Wir implodieren" ruft der Geistliche dem Bänker zu - hinweg
über den Tisch der transaktionären Dreifaltigkeit. & so schiebt
der Wortebäcker die Kinder der Welt in den Ofen der Geschichte.
Was
hat das zu bedeuten, frage ich mich - was fasele ich da für Zeug? &
antworte mir - weiss nicht, wer weiss das schon, wer weiss schon
irgendwas? Hocke in dem Sumpf der Milliarden & frage mich nur -
wer weiss schon irgendwas?
Doch
suchen wir nicht alle nur nach Geborgenheit & Frieden &
wissen´s nur nicht? Verrückt oder zweifelnd oder krawattiert oder
radikal desozial oder ängstlich theatralisch brav? & sagen
letztlich - Nein, wir haben nichts davon gewusst.
Wo
sind sie, die da vor uns waren, hätten wissen sollen & doch
schon erblindet schienen? Gefesselt in der Kiste der Geschichte, die
schon unlesbare Geschichte war... Der Kern des Menschen ist spaltbar.
Alle Regung vernichtbar. Psychotroph kaputtbar.
Füll
mir aus den Fragebogen, das Rascheln der Generationen, der
galaktischen Blätter aus Raum & Zeit! Doch das Drehen an den
Zeigern ist verboten, wir haben´s uns verboten.
Ist
verbieten nicht verboten?
Gibt
es Wahrheit - endgültig, unveränderbar? Die tausenden, die ihr
verkauft, versinken vereint vor mir in selbigem Sand. Wohin soll ich
beten, bitten, schreien?
Würd´
gern sagen: Lasst die Kinder atmen. Lasst die Frauen schweben. Lasst
die Männer tanzen. Im Licht einer Unendlichkeit, ungreifbarer
Unendlichkeit. & bin doch erstarrt, bin verstummt.
Auf
der Welt soll leben.
Zwischen
der Welt bleibt ein Traum von unendlichem Schlaf.
Von
unendlichem Tod.
Der
das Leben wiederbringt.
&
sagt nie, ich wäre ein Poet, denn ich habe nur vergessen,
rechtzeitig zu vergessen, wie man Fragen stellt - & Antworten
glaubt.
Was
bleibt am Ende? Wer weiss das schon...?
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